ErnährungMein Kind mag kein Gemüse, was kann ich unternehmen?

Mein Kind mag kein Gemüse, was kann ich unternehmen?

Ich denke viele Eltern kennen das Problem, dass das Kind ab einem bestimmten Zeitpunkt viele Gemüsesorten oder aber evtl. sogar alles an Gemüse verwehrt. Sei es auf Grund einer Trotzphase oder aber, weil die anderen Kinder im Kindergarten auch kein Gemüse essen. Da es für die Mikronährstoffversorgung und somit für die Gesundheit des Kindes jedoch wichtig ist, Gemüse in den Speisen zu integrieren, werde ich dir im Folgenden ein paar Tipps an die Hand geben, die dir dabei helfen könnten. Wichtig ist: Bleib dran und gib nicht auf!

Tipp 1: Integriere dein Kind im Kochprozess

Oftmals kann es helfen, wenn du dein Kind in den Kochprozess der Mahlzeiten integrierst. Grund dafür ist (neben dem Erlernen von Küchenfertigkeiten), dass Kinder Mahlzeiten, bei denen sie bei der Zubereitung geholfen haben, erfahrungsgemäß lieber verzehren. Diese Integration kann beispielsweise schon beim Einkaufen starten, indem dein Kind selbstständig den Brokkoli, die Karotten oder die Paprika aussuchen und in den Einkaufswagen legen darf. Das selbstständig ausgesuchte Gemüse darf das Kind nun waschen, klein schneiden (je nachdem wie alt das Kind ist) und dir beim Kochen helfen.

Tipp 2: Gemüse ausstechen

Das Auge isst bekanntlich mit. Um das Gemüse attraktiver zu gestalten, könntest du es zusammen mit deinem Kind mit Hilfe von Ausstechern ausstechen. Die Auswahl ist hier wirklich groß, so kannst du Ausstechformen über verschiedenste Themengebiete kaufen, für die sich dein Kind interessiert. Sei es über Themen wie „Tiere“, „Baustelle“, „Weltall“ oder „Märchen“.

Tipp 3: Geh mit gutem Vorbild voran

Dass Kinder sich unbewusst Gewohnheiten bzw. Verhaltensmuster von nahestehenden Personen wie den Eltern, den Geschwistern oder aber den Freunden aneignen ist bekannt. Wenn du also möchtest, dass dein Kind mehr Gemüse verzehrt, dann geh mit gutem Beispiel voran und sei ein Vorbild für dein Kind, indem du selbst eine Vielzahl an Gemüsesorten verzehrst.

Tipp 4: Biete stets eine Auswahl an

Wichtig ist, dass du deinem Kind eine Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten gibst. Das soll aber nicht heißen, dass du täglich 10 verschiedene Gemüsevarianten anbieten solltest. Ich rede hier von einer Auswahl von 2-3 Gemüsesorten pro Mahlzeit, wobei Salat ebenfalls dazuzählt. Der Gedanke dahinter ist, dass du dem Kind durch das Anbieten verschiedener Optionen das Gefühl gibst, eine Wahl zu haben. Das bedeutet: Im Endeffekt kommt es auf das gleiche Endergebnis hinaus. Das Kind isst Gemüse. Bei der Option der Auswahl hat das Kind jedoch trotzdem das Gefühl, dass es selbstständig die Entscheidung getroffen hat.

Tipp 5: Geschichten erzählen

Bis zu einem gewissen Alter des Kindes kann es helfen, sie spielerisch an verschiedene Gemüsesorten heranzuführen. Erzähle dem Kind z.B. Geschichten, in denen Gemüsesorten zusammen Abenteuer erleben, oder aber, in denen ihre Lieblingshelden durch den Gemüseverzehr besondere Fähigkeiten erhalten. Ein bekanntes Beispiel ist hier z.B. die Trickserie Popeye, der durch seine tägliche Portion Spinat extrem stark wird.

Tipp 6: Juble das Gemüse unter

Fall alles nichts nützt, dann juble hier und da etwas Gemüse unter. Am besten funktioniert das, indem du Gemüse kochst und in Saucen hinein pürierst oder aber leckere Gemüse/Obst Smoothies zubereitest.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

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