ErnährungIst Supplementation heutzutage überhaupt wichtig?

Ist Supplementation heutzutage überhaupt wichtig?

Noch nie in der Weltgeschichte gab es eine Zeit wie die heutige, in der bestimmte Teile der Erde und somit bestimmte Bevölkerungsgruppen im Nahrungsüberfluss leben. Die Industriestaaten leben im Schlaraffenland. Die Gesellschaft isst so viel wie nie zuvor, wird immer dicker und immer kränker. Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Krebs und degenerative Erkrankungen wie Alzheimer nehmen jährlich zu. Aber wie passt das zusammen?!

Die Nährstoffgehalte unserer Lebensmittel nehmen stetig ab. So haben sich die Nährstoffgehalte verschiedenster Gemüse- und Obstsorten so stark reduziert, dass heute bis zu zehn Tomaten verzehrt werden müssen, um auf den Nährstoffgehalt einer Tomate von vor 50 Jahren zu kommen. Mögliche Gründe sind vor allem die, durch die intensive Landwirtschaft resultierenden, ausgelaugten Böden. Weiterhin spielen lange Transportwege und somit unreife Ernten, lange Lagerzeiten oder auch der Anbau in Gewächshäusern eine große Rolle in der Nährstoffabnahme.

Betroffen sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Nationen (FAO) weltweit ca.:

Du denkst dir jetzt bestimmt: „Ja gut, aber bei diesen Zahlen sind auch die Entwicklungsländer mit einbegriffen. In einem Land wie Deutschland, sieht das bestimmt ganz anders aus.“

Dem ist nicht so. Über 90 % der in Deutschland lebenden Menschen weisen eine suboptimale Vitamin D Versorgung auf. Das liegt unter anderem daran, dass in den Monaten von Oktober bis März, auf Grund des Sonnenstandes, keine Vitamin D Produktion in der Haut stattfinden kann. Hinsichtlich der Mikronährstoffe Jod und Selen sieht es ebenfalls nicht gut aus.

Laut der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II) aus dem Jahr 2008 erreichten knapp die Hälfte der Deutschen nicht die täglich empfohlene Aufnahmemenge an Jod. Nach einer Studie aus dem Jahr 2015 wiesen auch die Durchschnitts-Selenwerte (im Blutserum) der Deutschen eine Unterversorgung des Spurenelements Selen auf. Weitere kritische Nährstoffe der deutschen Bevölkerung stellen beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Folsäure und Vitamin B12 dar.

Du merkst also, dass es in der heutigen Zeit, unter anderem auf Grund der stetigen Abnahme der Mikronährstoffgehalte der Lebensmittel, durchaus Sinn machen kann hochwertige Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Wichtig ist hierbei zuerst den individuellen Status bestimmten zu lassen, um daraufhin zielgerichtet zu substituieren.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

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