ErnährungKräuter – die Mikronährstoffwunder

Kräuter – die Mikronährstoffwunder

Kräuter gelangen in der westlichen Ernährung immer mehr in den Hintergrund, denn gewürzt wird meist mit fertigen Gewürzmischungen wie der Gemüsebrühe. Das schmeckt durch die meist enthaltenen Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe und dem Zucker zwar im ersten Moment gut – wenn wir aber mal ehrlich sind, schmeckt es dadurch vor allem eins: Alles gleich. Geschmacksexplosionen wie beim Essen der Oma oder der Uroma gibt es nur noch selten.

Das ist sehr schade, denn es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Kräutern, die alle einen unterschiedlichen Geschmack bzw. verschiedenste Inhaltsstoffe und somit unterschiedliche gesundheitliche Eigenschaften besitzen. Viele Küchenkräuter sind auch als Heilkräuter bekannt, so stellt der Thymian beispielsweise das wirksamste natürliche Antibiotikum der Pflanzenwelt dar. Die im Thymian enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, wie die Terpene, wirken nämlich wachstumshemmend auf Bakterien, Viren sowie auf Pilze.

Kräuter geben jedoch nicht nur eine intensive Würze, sie sind auch wahre Mikronährstoffbomben! Majoran, Thymian, Basilikum oder Petersilie sind z.B. hervorragende Calciumlieferanten. Eisenreich sind Kräuter wie Thymian, Majoran, grüne Minze, Petersilie oder Brennnessel. Wer auf der Suche nach guten Kaliumlieferanten ist, sollte vermehrt Dill, Thymian oder Petersilie in seine Ernährung einbauen. Beim Vitamin C punkten vor allem die Kapuzinerkresse sowie die Petersilie. Obwohl Kräuter nur in geringen Mengen aufgenommen werden, könne sie bei regelmäßiger Verwendung einen entscheidenden Beitrag zur Deckung des Mikronährstoffbedarfs der Menschen leisten. Dabei können sie nicht nur im frischen, sondern auch im getrockneten Zustand ihr Potenzial entfalten.

Falls du deine Kräuter frisch genießen möchtest, dann baue sie doch einfach in einem Blumentopf am Balkon bzw. auf einem Fensterbrett oder aber in deinem Garten an. Hierdurch hast du die Möglichkeit, täglich frische Kräuter zu ernten. Da sie extrem pflegeleicht sind, können sie auch von Menschen ohne „grünem Daumen“ problemlos angebaut werden. Falls der eigene Anbau für dich keine Option ist, du aber nicht auf die getrockneten Varianten zurückgreifen möchtest, dann schau dich doch einmal in dem Supermarkt bzw. Discounter deiner Wahl um. Hier werden frische Kräuter oftmals in kleinen Mengen abgepackt oder auch als Tiefkühlware angeboten.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

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