FitnessDer Einfluss von Sport auf die Knochengesundheit

Der Einfluss von Sport auf die Knochengesundheit

Um Knochenerkrankungen wie Osteopenie und Osteoporose im Alter vorzubeugen, ist die Knochengesundheit in jungen Jahren von entscheidender Bedeutung. Die Hintergründe hierfür, was unter den Erkrankungen Osteopenie und Osteoporose verstanden werden kann und welchen Einfluss Sport auf die Knochengesundheit nehmen kann, werde ich dir in diesem Blogbeitrag erklären.

Was wird unter Osteoporose und Osteopenie verstanden?

Unter dem Begriff Osteoporose wird eine Knochenerkrankung verstanden, bei der es zu einer niedrigen Knochendichte sowie zur Zerstörung der Mikroarchitektur des Knochens kommt. Daraus resultiert ein erhöhtes Frakturrisiko. Das bedeutet, dass der Knochen selbst bei geringen Belastungen brechen kann. Die Osteopenie stellt einen leichteren Grad des Knochenschwunds dar und gilt als Vorstufe von Osteoporose.

Welchen Einfluss nimmt Sport auf die Knochengesundheit:

Um das erklären zu können, muss ich dir zunächst den Begriff „peak-bone-mass“ definieren. Dieser Begriff beschreibt den Maximalwert der Knochenmineraldichte. Für maximale Zuwächse der peak-bone-mass und somit der Entwicklung einer langfristig hohen Knochendichte ist die Adoleszenz (das Jugendalter) und das frühe Erwachsenenalter entscheidend. Fast 90 % der Maximalknochenmasse sind im Alter von 18 Jahren erreicht. Im Alter von etwa 35 Jahren ist der Aufbau der maximalen Knochendichte abgeschlossen und sie beginnt langsam, aber stetig abzunehmen. Es wird geschätzt, dass das Erzielen einer 10 % höheren peak-bone-mass im jungen Erwachsenenalter die Entwicklung von Osteoporose um etwa 13 Jahre verzögern und das Frakturrisiko um 50 % reduzieren kann. Obwohl 60-80 % der maximalen Knochenmasse durch die Genetik bestimmt werden, nehmen Lebensstilfaktoren wie die Ernährung, Mikronährstoffe wie Calcium und Vitamin D, oder die körperliche Aktivität bis zum 35. Lebensjahr, eine entscheidende Rolle beim Erreichen der maximalen peak-bone-mass ein. 

Knochen und Muskeln bilden eine funktionelle Einheit. Da heißt, dass du durch das Training der Muskulatur nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Knochenmasse erhöhen kannst. Im Umkehrschluss nimmt nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Knochenmineraldichte ab, wenn du dem Körper keine Trainingsreize mehr setzt. Studien konnten belegen, dass sportlich Aktive im Vergleich zu sportlich Inaktiven, eine höhere Knochenmineraldichte aufwiesen.

Je mehr Sport, desto besser?

Extremen sind selten als positiv zu bewerten, so auch in Bezug auf den Einfluss von Sport auf die Knochengesundheit. Denn ein übermäßiges Training ohne ausreichenden Regenerationsphasen in Kombination mit einer zu geringen Energieaufnahme, kann durch die Veränderung des Hormonhaushaltes und langanhaltender Erhöhung des Cortisolspiegels zu Knochenabbau führen und sich somit negativ auf die Knochengesundheit auswirken.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

Kontakt:

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