Safran Extrakt

Die Gewürzpflanze Safran kommt mit großer Wahrscheinlichkeit ursprünglich aus dem Bereich der Ägäis und somit dem Mittelmeerraum. Die Krokus-Art findet in der Medizin des Orients bereits seit Jahrtausenden von Jahren Verwendung. Angebaut wird Safran beispielsweise in Griechenland, Spanien, Marokko, Südfrankreich, dem Iran, der Türkei oder Afghanistan. Gewonnen wird das Gewürz aus den Narben der Blüte. Da die Ernte reine Handarbeit ist, Safran nur einmal im Jahr blüht und viele Blüten benötigt werden, um eine nennenswerte Menge des Gewürzes zu erlangen, gilt Safran als eines der teuersten Gewürze der Welt. Häufig wird es auch als „rotes Gold“ bezeichnet.

Einige positive Wirkungen von Safran Extrakt:

Auf Grund der stimmungsaufhellenden Wirkung des Safrans, rückte dieser innerhalb der letzten Jahre, als alternative Behandlung zur klassischen Schulmedizin, immer mehr in den wissenschaftlichen Vordergrund. So konnten mehrere Studien zeigen, dass Safran Extrakt in der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eine gute Wirksamkeit aufweist. Noorbala et al. 2005 untersuchten in einer 6-wöchigen, randomisierten Doppelblindstudie die Wirksamkeit von hydroalkoholischem Extrakt aus Crocus sativus (Safran) mit Fluoxetin bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen. Bei Fluoxetin handelt es sich um einen eingesetzten Arzneistoff gegen Depressionen. Insgesamt nahmen 40 Erwachsene an der Studie teil. Die Studienteilnehmenden wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt, wobei die 1. Gruppe täglich 30 mg Safran, die 2. Gruppe täglich 20 mg Fluoxetin erhielte. Die Autoren fanden heraus, dass sich Safran in dieser Dosis bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen ähnlich wirksam wie Fluoxetin erwies.

Weitere Anwendungsbereiche von Safran Extrakt liegen beispielsweise in der Behandlung von PMS oder postmenopausalen Hitzewallungen. So untersuchte eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2018 die Wirksamkeit und Sicherheit von Safran bei der Behandlung von schweren depressiven Störungen im Zusammenhang mit postmenopausalen Hitzewallungen. An der 6-wöchigen Studie nahmen 60 Frauen mit postmenopausalen Hitzewallungen teil, wobei 56 von ihnen die Studie beendeten. Nach dem Zufallsprinzip erhielten die Teilnehmerinnen entweder täglich 30 mg Safran oder ein Placebo. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass Safran eine sichere und wirksame Behandlung zur Verbesserung von Hitzewallungen und depressiven Symptomen bei gesunden postmenopausalen Frauen darstellt. Die Autoren arbeiteten weiterhin heraus, dass Safran mit weniger Nebenwirkungen eine nicht-hormonelle und alternative pflanzliche Behandlungsoption bei der Behandlung von Frauen mit Hitzewallungen darstellen kann.

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Quellen:

Kashani L., Esalatmanesh S., Eftekhari F., Salimi S., Foroughifar T., Etesam F., Safiaghdam H., Moazen-Zadeh E., Akhondzadeh S. (2018): Efficacy of Crocus sativus (saffron) in treatment of major depressive disorder associated with post‐menopausal hot flashes: a double‐blind, randomized, placebo‐controlled trial. Archives of Gynecology and Obstetrics, Springer-Verlag

Noorbala A.A., Akhondzadeh S., Tahmacebi-Pour N., Jamshidi A.H. (2005): Hydro-alcoholic extract of Crocus sativus L. versus fluoxetine in the treatment of mild to moderate depression: a double-blind, randomized pilot trial. Journal of Ethnopharmacology, 97:281-284, Elsevier