AllgemeinMikronährstoffgehalt in Obst und Gemüse

Mikronährstoffgehalt in Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sollten nicht nur auf Grund der enthaltenen Ballaststoffe, sondern vor allem durch die Vielzahl der Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe täglich verzehrt werden. Auf was es beim Kauf und der Lagerung ankommt, um so viele Mikronährstoffe wie möglich sicherzustellen, werde ich dir im Folgenden näher erläutern.

Lange Lagerzeiten verhindern:

Viele Vitamine wie beispielsweise Vitamin C und Folat sind lichtempfindlich. Das bedeutet, dass sie unter dem Einfluss von Licht zerfallen. Des Weiteren finden ab dem Zeitpunkt der Ernte natürliche Abbauprozesse im Obst und Gemüse statt, wodurch der Gehalt an Mikronährstoffen natürlicherweise stetig abnimmt. Aus diesem Grund sollten Gemüse und Obst nach der Ernte so zügig wie möglich verzehrt bzw. verarbeitet werden. Bei Importware kann dieser Aspekt auf Grund der langen Transportwege nicht berücksichtigt werden. Flugobst und -gemüse werden aber nicht nur lange gelagert, sondern zudem in einem noch unreifen Zustand geerntet. Das ist auch zwingend notwendig, wenn die Ware in einem genießbaren Zustand im Zielland ankommen soll. Durch die unreife Ernte kann das jeweilige Gemüse bzw. Obst jedoch nicht das volle Potential im Mikronährstoffgehalt entfalten. Das bedeutet, dass es zum Zeitpunkt der Ernte bereits reduzierte Mikronährstoffgehalte aufweist, welche durch die langen Transportwege und Lagerzeiten nochmals abnehmen. Nachdem sie dann endlich im Supermarkt eintreffen und gekauft werden, werden sie vor dem Verzehr meist nochmals für mehrere Tage oder auch Wochen zuhause gelagert.

Unser Tipp ist: Gehe lieber zweimal die Woche einkaufen, um die komplette Woche über frisches und nahrhaftes Obst und Gemüse zuhause zu haben, anstatt einmal einen großen Wocheneinkauf zu erledigen. Hierdurch kannst du einen großen Einfluss auf die Lagerzeit nehmen.

Regional Einkaufen:

Ich habe dir bereits den großen Nachteil der unreifen Ernte von Importware erläutert. Genau hier kann das regionale Einkaufen eine Lösung darstellen. Da regionale und saisonale Ware direkt aus der Region kommen, weisen sie nur kurze Transportwege auf und können problemlos in einem reiferen Zustand geerntet werden. Im Umkehrschluss ist das Obst bzw. Gemüse länger mit der Mutterpflanze verbunden und besitzt dadurch einen höheren Gehalt an Mikronährstoffen.

Falls du die Möglichkeit hast Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, von einem Hofladen oder einem Wochenmarkt zu beziehen, ist das natürlich das Ideale. Falls du nicht diese Möglichkeit hast und im Supermarkt oder Discounter deine Lebensmittel einkaufst, dann solltest du (wenn möglich) auf den Kauf von Bio-Produkten setzen. Sie weisen nicht nur eine geringere Pestizidbelastung, sondern meist auch eine höhere Nährstoffdichte auf.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

Kontakt:

IAMSTRONGER GmbH
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