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Sanfte Garmethoden

Viele Mikronährstoffe wie Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe sind hitzeempfindlich, was bedeutet, dass sie durch übermäßige Hitze weitestgehend zerstört werden. Des Weiteren können sie durch das Kochen in reichlich Wasser, aus den Lebensmitteln ausgeschwemmt werden. Da sie für die Gesundheit der Menschen jedoch einen wichtigen Beitrag leisten, sollte es beim Zubereiten der Nahrung das Ziel sein, so viele Mikronährstoffe wie möglich zu erhalten. Da bei einigen Zubereitungsmethoden mehr Mikronährstoffe verloren gehen als bei anderen, werde ich dir im Folgenden zwei sanfte Garmethoden vorstellen.

Dampfgaren bzw. Dämpfen:

Das Dämpfen, bzw. Dampfgaren stellt die wohl schonendste Garmethode für Fleisch, Fisch oder auch Gemüse dar. Da das Gargut nicht direkt im Wasser liegt, sondern lediglich von Wasserdampf umgeben ist, kann verhindert werden, dass Mikronährstoffe ins Kochwasser ausgeschwemmt bzw. ausgelaugt und am Ende entsorgt werden. Darüber hinaus bleibt das gegarte Gemüse bissfest, farb- und aromaintensiv und wird bei korrekter Anwendung, im Vergleich zum klassischen Kochen, nicht „zerkocht“. Die Beschaffenheit sowie der Geschmack bleiben somit weitestgehend erhalten, weswegen die Speisen oftmals auch weniger gewürzt werden müssen. Die Temperatur beim Dämpfen überschreitet 100°C nicht, wodurch der Großteil der Nährstoffe erhalten bleiben. Für das Dämpfen wird keinesfalls ein extra Dampfgarer benötigt, denn hierfür können größenverstellbare Dämpfeinsätze gekauft werden, die daraufhin in unterschiedlich große Töpfe eingesetzt werden können. Auch Bambus Dämpfer können benutzt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass das Gargut, beim Dämpfen mit ausreichend Wasser, nicht anbrennen kann.

Dünsten:

Unter Dünsten wird das Garen von Fisch, Fleisch oder Gemüse in sehr wenig Flüssigkeit oder Fett, bei kleiner bis mittlerer Hitze verstanden. Wie beim Dämpfen auch, können durch die geringe Hitze und Flüssigkeit, sowohl der Großteil der Nährstoffe als auch der Geschmack der Lebensmittel erhalten bleiben. Der Unterschied der beiden Methoden besteht darin, dass die Nahrungsmittel beim Dämpfen durch den dabei entstehenden Wasserdampf erhitzt werden, wobei sie beim Dünsten im eigenen Saft garen.

Falls du deine Lebensmittel bisher ausschließlich gekocht oder gebraten hast, dann probiere das Dämpfen oder Dünsten doch einmal aus und vergleiche den Geschmack, die Konsistenz sowie die Farbe deiner zubereiteten Mahlzeiten.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

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