AllgemeinGesundheit beginnt mit gutem Schlaf

Gesundheit beginnt mit gutem Schlaf

Jeder Mensch muss schlafen. Dabei ist Schlaf ein Vorgang, bei dem man meinen könnte, dass währenddessen nicht wirklich viel geschieht. Der Prozess des Schlafens ist jedoch keineswegs etwas Passives, denn bestimmte Teile des Organismus laufen hier auf Hochtouren! Warum ausreichender und vor allem qualitativ hochwertiger Schlaf so wichtig ist, welche Folgen Schlafmangel mit sich ziehen kann und wie du deine Schlafqualität verbessern kannst, werde ich dir nun erklären.

Warum ist Schlaf wichtig?

Während der Körper sich beim Schlaf im „Standby-Modus“ befindet, ist das Gehirn währenddessen stark aktiv. Es sortiert das Erlebte in verschiedene Kategorien, speichert Wichtiges aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis und löscht Unwichtiges. Außerdem nutzt das Gehirn den Schlaf, um „Abfallstoffe“ auszuschwemmen. Das Hirngewebe wird sozusagen „gewaschen“. Ein Vorgang, der lediglich während des Schlafens zustande kommt. Das Gehirn nutzt hierfür das glymphatische System, das eine Art Müllabfuhrsystem darstellt, mit Hilfe dessen Stoffwechselabbauprodukte aus dem Hirnwasser zurück in den Blutkreislauf geschwemmt werden. Daraufhin können die Abbauprodukte ausgeschieden werden.

Was du sicherlich bereits weißt ist, dass der Organismus sich während des Schlafens regeneriert. Die Regeneration verläuft hier sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene ab. Das Immunsystem ist während des Schlafens z.B. extrem aktiv. Körpereigene Abwehrzellen spüren Eindringlinge wie Bakterien und Viren auf und können diese unschädlich machen. Außerdem werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die den Körper bei der Regeneration und dem Wachstum von beispielsweise Muskeln und Knochen unterstützen.

Folgen von Schlafmangel:

Du kennst das bestimmt, wenn du dich nach einer schlaflosen Nacht fast schon wie „überfahren“ fühlst. Eine Nacht ohne ausreichend oder erholsamen Schlaf kann häufig noch gut weggesteckt werden. Die zweite oder dritte schlaflose Nacht in Folge, kann dann schon zur Folter werden. Tatsächlich wurde Schlafentzug in der Geschichte der Menschheit auch des Öfteren als Foltermethode eingesetzt. Durch Schlafmangel sinkt zum einen die Konzentrationsfähigkeit, das Reaktionsvermögen und die Problemlösungsfähigkeit, zum anderen steigt die Reizbarkeit. Chronische Schlafstörungen gelten sogar als Risikofaktor für verschiedenste Erkrankungen.

Wie kann ich meine Schlafqualität fördern?

Um die Produktion des Hormons Melatonin, welches maßgeblich den Schlaf bestimmt nicht negativ zu beeinflussen, solltest du ca. zwei Stunden vor dem Schlafengehen deine Bildschirmzeit reduzieren und Blaulichtquellen wie das Handy weglegen, bzw. den Fernseher ausschalten. Außerdem solltest du dein Schlafzimmer so stark wie möglich abdunkeln.

Bei Einschlafproblemen könnte dir das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs helfen, in das du vor dem Schlafengehen mindestens 5 Dinge schreibst, für die du an diesem Tag dankbar bist. Das können sowohl große Ereignisse als auch kleine alltägliche Dinge wie Sonnenschein oder eine nette Geste deines Nachbarn sein. Hierdurch erschaffst du dir ein positives Mindset, wodurch die Einschlafzeit verkürzt werden kann. Außerdem können beruhigende Tees wie Lavendel- oder Kamillentee, oder aber eine Wechseldusche helfen dich zu entspannen. 

Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist und der Körper Routinen braucht, solltest du versuchen täglich ungefähr zur selben Zeit einzuschlafen und aufzustehen. Diese Routine solltest du im besten Falle nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende durchführen, um dem Körper einen gleichbleibenden Rhythmus vorzugeben. 

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

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