AllgemeinAtemtechniken

Atemtechniken

Im Blogeintrag „Warum dich Stress krank machen kann“ hast du bereits von Atemübungen wie der Wechselatmung oder der Bauchatmung gehört. In diesem Blogeintrag möchte ich dir diese beiden Atemtechniken nun vorstellen, denn viele Menschen verfallen unter Stress immer mehr in die flache Atmung. Dies kann unter anderem Verspannungen und Kopfschmerzen nach sich ziehen. Außerdem führt die flache Atmung zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus. Eine tiefe Atmung ist also wichtig, um ausreichend mit Sauerstoff versorgt zu werden.

Die Bauchatmung:

Die Bauchatmung wird auch als Zwerchfellatmung bezeichnet, da sie vorwiegend durch das Zwerchfell ausgeführt wird. Aktiv ausführen kannst du sie, indem du deine Hände oberhalb des Bauchnabels legst und bewusst in deinen Bauch atmest. Bei der tiefen Einatmung spürst du somit, wie sich die Bauchdecke in deine Hände schiebt. Bei der Ausatmung senkt sich die Bauchdecke. Zeitgleich ziehst du deinen Nabel sanft nach innen und gleichzeitig nach oben. Wiederhole diese Abfolge sieben bis zehn Mal, bis du eine Entspannung spürst.

Durch die tiefe Atmung in den Bauchraum kann zum einen Stress reduziert werden, zum anderen werden die darin liegenden Verdauungsorgane „massiert“, wodurch Verstopfungen gelindert werden können. Falls du Yoga praktizierst, kennst du die Bauchatmung eventuell bereits, da sie dort häufig angewendet wird.

Die Wechselatmung:

Die Wechselatmung ist eine der bekanntesten Atemtechniken des Yogas. Sie soll die Konzentrationsfähigkeit fördern und helfen zur inneren Ruhe zu finden. Emotionale Ungleichgewichte sollen in das ruhige Gefühl von Stärke und Kraft umgewandelt werden. Wie bei der Bauchatmung auch, führt die tiefe Atmung der Wechselatmung dazu, den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.

Für die Wechselatmung wird abwechselnd ein Nasenloch zu gehalten und somit durch das freie Nasenloch geatmet. Dafür wird klassisch der Daumen und der Ringfinger einer Hand benutzt. Das bedeutet du drückst mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch knapp oberhalb des Nasenflügels zu und atmest durch das linke Nasenloch ein. Daraufhin lässt du den Daumen los, drückst mit dem rechten Ringfinger das linke Nasenloch zu und atmest rechts aus. Nun atmest du rechts wieder ein, wechselst die Finger und atmest links aus. Links wieder ein, rechts aus und so weiter. Deine Ausatmung sollte hierbei immer etwas länger als die Einatmung dauern. Wenn du magst, kannst du die Luft vor dem Ausatmen auch kurz anhalten. Das heißt du atmest 4 Sekunden ein, hältst die Luft für 4 Sekunden an und atmest daraufhin für 8 Sekunden aus. Zu Beginn deiner praktischen Umsetzung der Wechselatmung kannst du drei bis acht Durchgänge durchführen. Mit der Zeit kannst du dich natürlich auch steigern.

Die Atemtechniken kannst du sowohl abends vor dem Schlafengehen zum Entspannen als auch morgens nach dem Aufstehen, um dich energiegeladener zu fühlen anwenden. Falls du in deinem Alltag Stress wahrnimmst, können ein paar Runden dieser Atemtechniken dir helfen eine sofortige Linderung zu verspüren.

Madeleine Beer | Ökotrophologin | Autorin

Kontakt:

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